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Neubau begonnen

Nach jahrelanger, gründlicher Planung und Vorbereitung ist der erste "Spatenstich" endlich getan. Seit dem 01. Oktober 2010 läuft unsere Baumaßnahme für den Neubau des Kath. Jugendwohnheimes Bernhard Letterhaus.

Voraussetzung, damit die konzeptionellen Aufgaben des Trägers überhaupt sinnvoll geleistet werden können, ist ein funktionstüchtiges Jugendwohnheim, in dem die jungen Menschen adäquat untergebracht werden und die pädagogische Arbeit professionell geleistet werden kann.

Bei der Übernahme des Hauses fand der neue Träger das Jugendwohnheim in einem schlechten und sanirungsbedürftigen Zustand vor. Außer der Erneuerung der Fenster in den 80er Jahren, wurde in den vergangenen Jahrzehnten keine größere Investition vorgenommen. Die Mängel im Hause waren so gravierend, dass für den neuen Träger ein kompletter Umbau der Einrichtung in mehreren Abschnitten unausweichlich wurde. Diese Umbaumaßnahmen wurden seit 1989 über 10 Jahre hinweg in sechs Bauabschnitten umgesetzt.

Die finanziell angespannte Situation des Land NRW, der Kommunen, des Erzbistums und des Trägers, hatte aber zur Folge, dass die vom Träger geplante Umgestaltung der Wohnbereiche, nicht mehr in vollem Umfang realisiert werden konnte und die ursprüngliche Planung auf ein Minimum abgeändert werden musste. So wurden z.B. zwar genügend Santiäranlagen geschaffen, aber nicht wie geplant, Zimmer mit eigenen Sanitäranlagen.
Zudem wurde eine geplante Aufstockung, auf den in den 60er Jahren entstandenen Anbau, aus finanziellen Gründen bis heute nicht realisiert. Diese Aufstockung sollte aber wesentlich zu einer Auflockerung der Wohnsituation und somit zu einer höheren Wohnqualität beitragen.

Der nun realisierte Neubau des Kath. Jugendwohnheims Bernhard Letterhaus, soll zwölf großzügige Einzelapartements mit eigener Nasszelle und Kochgelegenheit schaffen. Mit dieser Maßnahme soll das geplante und angestrebte Gesamtbaukonzept weiterhin verfolgt werden. Er stellt zudem eine kostengünstigere und attraktive Alternative, zu der ursprünglich geplanten Aufstockung, dar.
Durch die Erweiterung des Hauses im Wohnbereich, kann die angestrebte Qualität und eine weitere Auflockerung der bestehenden Plätze erreicht werden. Durch die zwölf Zimmer, schaffen wir zudem moderne und zeitgerechte Wohnmöglichkeiten für junge Menschen. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme ist eine maximale Belegung von 70 Plätzen geplant. Hierdurch können 8 Plätze im Altbaubereich reduziert und die Wohnqualität dadurch auch dort deutlich erhöht werden (siehe auch Artikel "Projekt Generalrenovierung Landhausstil").

Der geplante Anbau des Freizeitbereichs liegt im Zentrum der Anlage. Die hier geschaffenen Räume kommen fast ausschließlich den Bewohnerinnen und Bewohnern zu gute. Derzeit verfügt die Einrichtung nur über zwei Räume, die für alle Aktivitäten im Haus genutzt werden müssen. Dazu zählen: Freizeitangebote, Lerngruppen, Nachhilfegruppen, Tagungen, Besprechungen, Sitzungen, Feierlichkeiten, usw..
In der Regel halten sich die Bewohnerinnen und Bewohner meist im Flur oder im Büro auf. Auch für wichtige Gespräche, die in Ruhe und ohne Störung geführt werden müssen fehlen derzeit die Möglichkeiten. Mit der Schaffung des fehlenden Freizeitbereichs, soll diese Situation verbessert werden. Es ist geplant, einen ebenerdigen und zentralen Freizeitraum für die Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Ebenso einen Besprechungsraum und im Kellergeschoss einen Lernraum und einen Mehrzweckraum.
Der vorhandene unterirdische Bunker, unter dem geplanten Neubau, soll teilweise für Funktions- und Nebenräume des Neubaus genutzt werden. Die verbleibenden Räume im Bunker sollen den Bewohnern als Werk- und Fahrradräume zur Verfügung stehen. Eine ursprünglich geplante Tiefgarage in diesem Bereich, wurde aus finanziellen Gründen aus der Planung genommen.

Fotos von der Baumaßnahme finden Sie in der Bilergalerie .